Letztes Update: 16. Mai 2024
UV-Strahlung kann auch hinter Autoscheiben gefĂ€hrlich sein. Erfahre, welche Risiken bestehen, wie du dich schĂŒtzen kannst und warum Glas nicht immer ausreicht.
Wenn Sie mit Ihrer Familie im Auto unterwegs sind, denken Sie wahrscheinlich an viele Dinge: Sicherheit, Komfort und vielleicht auch an die Route. Aber haben Sie jemals darĂŒber nachgedacht, wie gefĂ€hrlich UV-Strahlung hinter Autoscheiben sein kann? Viele Menschen wissen, dass UV-Strahlung schĂ€dlich ist und Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung und sogar Hautkrebs verursachen kann. Doch wie gut schĂŒtzen Autoscheiben wirklich vor dieser unsichtbaren Gefahr?
UV-Strahlung ist ein Teil des Sonnenlichts und besteht aus elektromagnetischen Wellen, die fĂŒr das menschliche Auge unsichtbar sind. Es gibt verschiedene Arten von UV-Strahlen: UVC, UVB und UVA. WĂ€hrend die Ozonschicht die hochenergetischen UVC-Strahlen vollstĂ€ndig absorbiert, erreichen die energieĂ€rmeren UVB- und UVA-Strahlen die ErdoberflĂ€che. Diese Strahlen können nicht nur Sonnenbrand und vorzeitige Hautalterung verursachen, sondern sind auch der Hauptfaktor fĂŒr die Entstehung von Hautkrebs.
Die Frage, ob UV-Strahlung hinter Autoscheiben gefĂ€hrlich ist, hĂ€ngt stark von der Art des Glases ab. Verbund-Sicherheitsglas, das hĂ€ufig in Windschutzscheiben verwendet wird, enthĂ€lt spezielle Folien, die die schĂ€dlichen UV-Strahlen herausfiltern. Dies bedeutet, dass die Gefahr eines Sonnenbrands oder Schlimmerem durch die Windschutzscheibe minimal ist. Anders sieht es jedoch bei Einscheibenglas aus, das oft in Seiten- und RĂŒckfenstern verwendet wird. Dieses Glas lĂ€sst etwa 60 Prozent der UVA-Strahlen durch, was bei lĂ€ngerer Exposition zu HautschĂ€den fĂŒhren kann.
Die meisten Windschutzscheiben sind aus Verbund-Sicherheitsglas gefertigt, das einen guten Schutz vor UV-Strahlung bietet. Doch bei den Seiten- und RĂŒckfenstern sieht die Sache anders aus. Diese bestehen hĂ€ufig aus Einscheibenglas, das UVA-Strahlen durchlĂ€sst. Besonders in LĂ€ndern mit langen, geraden StraĂen, wie den Highways in den USA, ist die Gefahr groĂ. Aber auch in Deutschland sollten Sie VorsichtsmaĂnahmen treffen, besonders bei lĂ€ngeren Fahrten und wenn Kinder mitfahren. Kinderhaut ist besonders empfindlich gegenĂŒber UV-Strahlung und benötigt daher besonderen Schutz.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich vor gefĂ€hrlicher UV-Strahlung hinter Autoscheiben zu schĂŒtzen. Eine einfache Lösung ist das Anbringen von Scheibenrollos oder Sonnenblenden. UV-Folien können ebenfalls helfen, die Strahlung zu reduzieren. Allerdings sind solche Schutzvorrichtungen im Sichtbereich des Fahrers, also an den vorderen Seitenscheiben, nicht zulĂ€ssig. Hier sollten Sie auf leichte, aber körperbedeckende Kleidung achten, um sich und Ihre Familie zu schĂŒtzen.
Das Problem der UV-Strahlung hinter Glas beschrĂ€nkt sich nicht nur auf Autos. Auch in ZĂŒgen, Bussen und Flugzeugen kann die Strahlung durch die Fenster dringen. Studien zeigen, dass Piloten und Flugbegleiter hĂ€ufiger an Hautkrebs erkranken als Menschen in anderen Berufen. Dies könnte an der stĂ€rkeren UV-Strahlung in groĂen Höhen und der Tatsache liegen, dass Flugzeugfenster mehr als die HĂ€lfte der UVA-Strahlung durchlassen.
UV-Strahlung ist ein bekannter Risikofaktor fĂŒr Hautkrebs. Doch es gibt einfache MaĂnahmen, die das Risiko erheblich senken können:
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist die gröĂte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Mit ĂŒber 3.000 Mitarbeitern erforscht das DKFZ, wie Krebs entsteht, erfasst Krebsrisikofaktoren und entwickelt neue Strategien zur PrĂ€vention und Behandlung von Krebs. Der Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ bietet Betroffenen, Interessierten und Fachkreisen individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Das DKFZ betreibt gemeinsam mit exzellenten UniversitĂ€tskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren, um vielversprechende AnsĂ€tze aus der Krebsforschung in die Klinik zu ĂŒbertragen und so die Chancen von Patienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium fĂŒr Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-WĂŒrttemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.
UV-Strahlung ist auch hinter Glas gefĂ€hrlich. Viele denken, dass Fenster sie vor schĂ€dlicher Strahlung schĂŒtzen. Doch das ist ein Irrtum. Normales Fensterglas blockiert nur UV-B-Strahlen. Die gefĂ€hrlichen UV-A-Strahlen kommen jedoch durch. Diese Strahlen können die Haut altern lassen und sogar Hautkrebs verursachen.
Wenn du viel Zeit im Auto verbringst, solltest du besonders vorsichtig sein. Die Scheiben im Auto bieten keinen vollstĂ€ndigen Schutz. Ăberlege dir, ob du spezielle Schutzfolien anbringen möchtest. Diese können die UV-Strahlung deutlich reduzieren. Mehr ĂŒber die Sicherheit im Auto erfĂ€hrst du im Artikel zur neuen Airbag Technologie Kindersitz.
Auch zu Hause oder im BĂŒro solltest du aufpassen. Wenn dein Arbeitsplatz in der NĂ€he eines Fensters ist, denk an zusĂ€tzlichen Schutz. UV-Schutzfolien fĂŒr Fenster sind eine gute Möglichkeit. Sie sind einfach anzubringen und schĂŒtzen effektiv. Weitere Tipps fĂŒr den Alltag findest du im Artikel ĂŒber Sicherheit online ohne Passwörter nutzen.
UV-Strahlung kann auch deine Augen schĂ€digen. Denk daran, eine Sonnenbrille zu tragen, auch wenn du drinnen bist. Besonders bei hellen RĂ€umen oder wenn du viel Zeit am Fenster verbringst. Wenn du mehr ĂŒber den Schutz im Sommer erfahren möchtest, lies den Artikel ĂŒber Sommerurlaub gĂŒnstige Reiseziele 2024. Dort findest du wertvolle Tipps fĂŒr einen sicheren und erholsamen Urlaub.